„Maikäfer, flieg’…!“

Kriegskinder – Nachkriegskindheit

„Und eines Tages stellt den Kindern niemand mehr ein Zeugnis aus, und sie können gehen. Sie werden aufgefordert, ins Leben zu treten. Der Frühling kommt nieder mit klaren wütenden Wassern und gebiert einen Halm. Man braucht den Kindern nicht mehr zu sagen, dass Frieden ist. Sie gehen fort, die Hände in ausgefransten Taschen und mit einem Pfiff, der sie selber warnen soll.“ (aus: Ingeborg Bachmann, Jugend in einer österreichischen Stadt)

Viele Autorinnen und Autoren haben seit den 50er Jahren die Schrecken dieses Krieges und seiner Folgen aus der Perspektive der Kinder (die sie selber waren) zu beschreiben versucht, wie z.B. Christa Wolf, Ingeborg Bachmann, Imre Kertész, Klaus Kordon, Christine Nöstlinger, Paul Maar, Asta Scheib, Ruth Klüger oder Günter Grass. Daneben sind gerade in den letzten Jahren eine Vielzahl von beeindruckenden Sachbüchern erschienen, die die Erinnerungen einer ganzen Generation dokumentieren, deren Kindheit und Jugend von traumatischen Kriegserlebnissen bestimmt wurde.
„Kriegskinder – Nachkriegskindheit“: kein leichtes, aber doch ein spannendes und vor allem wichtiges Thema der deutschen Literatur bis heute. Diese Lesung stellt Ihnen ausgewählte Titel vor.