Februar 2021: „Die Unschärfe der Welt“ von Iris Wolff

Liebe Buchclub-Teilnehmer*innen,

endlich ist es soweit und wir möchten Sie/Euch herzlich einladen, Ihre/Eure Leseeindrücke, Meinungen, Empfindungen zu unserem Februar-Buch auszutauschen. Vielleicht taucht dabei ja auch noch die ein oder andere Frage oder Anmerkung auf.

Wir freuen uns auf einen regen Austausch und sind gespannt, wie das Buch von Iris Wolff bei Ihnen/Euch ankam. Die Kommentarfunktion finden Sie am Ende des Beitrags.

Mit besten Grüßen, Martina Bunge

8 Kommentare

  1. Liebe Frau Bunge, vielen Dank für die Begleitung durch dieses wunderbare Buch! Insbesondere die bereitgestellte Festrede hat mich sehr bewegt. Das Buch hatte ich bereits vorab gelesen, aber ich werde es nun ein zweites Mal zur Hand nehmen, um noch einmal in die Sprachpoesie von Iris Wolff einzutauchen.

  2. Mir ging es auch so dass mich die Festrede von Iris Wolf sehr beeindruckt hat und viele ihrer Formulierungen konnte ich nur bejahen.
    Das Buch hatte ich schon vorher gelesen und war von der Sprache begeistert. Die sensible Darstellung der Protagonisten hat mir sehr gefallen . Was für eine starke Mutter und Pfarrersfrau die sich nicht irgendwelchen gesellschaftlichen Zwängen unterwerfen will sondern ihren eigenen Weg geht. Großartig und beeindruckend. Was ich nur schwer nachvollziehen konnte war die Entscheidung des Sohnes den Freund auszufliegen ohne eine Nachricht an seine Liebe und Familie.

  3. Ein wunderbares Buch! Ich hatte es im Dezember schon gelesen und habe es jetzt ein zweites Mal gelesen, was durchaus lohnenswert war. Als ich das Buch zur Seite gelegt habe, waren meine ersten Gedanken, „Wie unaufgeregt und selbstverständlich alles erzählt wird“, und das in einer wunderbaren Sprache. Florentine ist mir sehr ans Herz gewachsen mit ihrer ruhigen und in sich ruhenden Art, mit allem umzugehen, besonders ihr Umgang mit Samuel.
    Manche Begegnungen sind, realistisch betrachtet, schon etwas konstruiert, wie z.B. die Begegnung von Samuel und Bene. Nun sagt aber Iris Wolf in ihrer Rede, ein Roman sei ein „halb imaginäres, halb wirkliches Territorium… Es ist durchaus angebracht, dem, was erzählt wird, nicht zu trauen. Darauf zielt augenzwinkernd die Anfangsformel vieler rumänischer Märchen: Es war einmal, und ist doch nie geschehen.“ Das ist doch eine schöne Erläuterung!

  4. Nach der Lektüre von „Gehen, ging, gegangen“ und „Und die Vögel werden singen“ ist dieses das dritte Buch mit ganz persönlichen Eindrücken von Flucht und dazugehöriger Geschichte. Dazu kommen meine Erfahrungen, die ich im beruflichen Kontext mit Geflüchteten mache und ihre Erlebnisse, die sie mir schildern. Die Fiktion komprimiert Reales und wirkt deshalb auf manchen Lesenden konstruiert. Vieles hat mich jedenfalls an Menschen oder Ereignisse erinnert, wenn sie auch nicht innerhalb einer Familie geschahen.
    Danke für die Empfehlung!

  5. Einmal gelesen,nochmal gelesen,die Sprache traumhaft und inhaltlich auch sehr packend.Den deutschen Buchpreis hätte das Buch nach meiner Meinung verdient.Dankbar für die Empfehlung!

  6. Ich habe mich bis über die Hälfte vom Buch durchgekämpft und es dann zugeschlagen und weiter gegeben. Die Schreibweise und der Aufbau sind wirklich super, ja. Allerdings hat mich die Geschichte persönlich so gar nicht abgeholt und ich habe immer drauf gewartet, dass „etwas passiert“. Und immer, wenn der Abschnitt dann doch so langsam interessant wurde, gab es einen Zeitsprung und es ging wieder von vorne los.

    Somit habe ich nach der reichlichen Hälfte „das Handtuch geworfen“ und es an einen Bekannten gegeben, wo ich weiß, dass er es wahrscheinlich sehr mögen wird 🙂

    1. Ich habe es auch nur bis zur Hälfte geschafft es ist sehr schwierig zu lesen man muss sehr aufpassen um den Faden nicht zu verlieren. Es hat mich nicht so abgeholt.
      Schade

  7. Zum Einen natürlich schön, dass das Buch so einen Abnehmer gefunden hat. Auf der anderen Seite sehr schade, dass es für Sie selbst nichts war. Vielleicht ist der März oder der April mehr nach Ihrem Lesegeschmack. Wir werden dieses Jahr auf jeden Fall noch viele spannende Titel lesen – Romane, Krimis, vielleicht auch mal ein Sachbuch. Wir hoffen, die Mischung machts 🙂 Liebe Grüße aus der Buchhandlung!

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