
Was man an einem Tag so alles schaffen kann: Treppe runter, Fuß auf`s Gaspedal, mal schnell ein paar herrlich blutige Operationen durchführen und dann flugs weiter zum Einkaufen, rein den Zug, rauf auf den Roller und ab ins Grüne, schnell noch die finstere Hexe beim Zelten besiegt und am Ende erschöpft im Kinderzimmer liegen - man kann ja nicht nur arbeiten...! Hier ist die pure Freude am Spiel grandios eingefangen.
Während des Lockdowns hatten einige Kinder plötzlich unfassbar viel Zeit zum Spielen. Manche windschiefen Ast-Tipis im Wald erzählen noch davon. Es war herrlich! Das freie, selbstvergessene Spielen ist die Arbeit der Kinder. Vor lauter Terminen kommen sie nur viel zu selten dazu.
Pija Lindenbaum ruft das Grandiositätsgefühl dieser Flow-Phasen so unwiderstehlich auf, dass man sofort mit den drei Kindern im Spiel versinkt, oder besser gesagt in ihrem Arbeitstag. Wichtige Ärzte sind sie, kein Fall ist zu hoffnungslos, und mag das Blut auch literweise fließen! Wer viel arbeitet, muss auch viel essen: Zehn Packungen Marshmallows sind da schnell weg. Noch rasch eine böse Hexe besiegen – kein Wunder, dass unsere drei Kollegen am Ende ihres langen Arbeitstages rechtschaffen müde sind.