
Dieses Buch war eine große Entdeckung für mich. So eindringlich erzählt, Figuren, die mit sich selbst aber auch mit anderen ringen......um Fassung, um Liebe, um Freundschaft, um Schuld, letztlich um Verstehen und Vergeben. Spannend wie ein Krimi, aber doch berührend. Eine Geschichte, in die man hineingesaugt wird und die nachhallt.
So intensiv ist mir das bisher nur bei Herman Koch (Angerichtet) oder bei Celeste Ng (was ich Euch nie erzählte) ergangen.
Wie lebt man weiter nach einem großen, unerklärlichen Verlust? Mit psychologischem Gespür erzählt Kristina Hauff eine Geschichte voller Hoffnung und Trauer und vom Wert der Freundschaft
In den idyllischen Elbauen im Wendland teilen zwei Paare Hof, Scheune und Kräutergarten – doch ihre einst enge Freundschaft ist zerbrochen. Thies und Sophie trauern um ihren Sohn Aaron, der unter ungeklärten Umständen ertrank. Allein mit ihren Schuldgefühlen müssen sie Tag für Tag Ingas und Bodos scheinbar perfektes Familienglück mit ansehen. Bis ein Jahr nach Aarons Tod eine Fremde in den Ort kommt und ans Licht bringt, was die vier Freunde lieber verschwiegen hätten.
Atmosphärisch und feinfühlig schreibt Kristina Hauff von tiefer Verbundenheit, von schamvollen Geheimnissen und von Schmerz, aus dem neue Hoffnung wächst.