
Der in Wiedenbrück geborene und in der Schweiz aufgewachsene Schriftsteller Tim Krohn veröffentlicht seine Romane und Prosa bei Galiani und Diogenes - und als Gian Maria Calonder schickt er einen jungen gutaussehenden Polizisten in ein Engadiner Bergdorf zu seiner ersten Ermittlung.
Zwischen St. Moritz und Zuoz ist Massimo Capaul unterwegs, um einen vermeintlichen Unglücksfall zu untersuchen. Doch Capaul kommt einiges am Tod des kauzigen Alten verdächtig vor, und auch wenn der junge Neuling von seinen Kollegen zunächst nicht ernst genommen wird, kann er am Ende doch ein gemeines Verbrechen aufdecken.
Ruhig erzählt, mit interessantem Blick auf die Schweizer Eigenarten und mit einem hartnäckigen Ermittler, den man nicht unterschätzen sollte – ein toller Krimi aus der Schweiz!
»Wenn du geschickt bist, kannst du dir hier oben als Polizist bestimmt ein gutes Leben machen.« Massimo ist sich da nicht so sicher wie Bernhild, die resolute Wirtin des Gasthofs >Zum Wassermann<. Die ungewohnte Höhe im Engadin bereitet Capaul Kopfschmerzen, ihm ist noch schlecht von der Fahrt über den Albulapass, aber Zeit zum Ankommen bleibt nicht. Noch vor dem offiziellen Dienstantritt muss er zu seinem ersten Einsatz: In Zuoz brennt eine Scheune. Nur wenig später stirbt ihr Besitzer, der kauzige Rentner Rainer Pinggera. Ein vermeintlich natürlicher Tod. Seiner Ordnungsliebe folgend, geht Capaul dennoch einigen Ungereimtheiten nach. Dabei lernt er das ganze gesellschaftliche Spektrum des Oberengadins kennen, vom
St. Moritzer Jetset bis zu den wortkargen Bauern in der schummrigen Dorfbeiz.
Aber den Alteingesessenen gefällt es gar nicht, wenn jemand in ihrer Mitte für Unfrieden sorgt.