
Apron und ihr total chaotischer Sommer 1985
Kann man beim Lesen eines Buches, in dem es von furchtbaren
Problemen nur so wimmelt, andauernd schallend lachen? – Man kann, wie Jennifer
Gooch Hummer mit ihrem Debütroman „Der Sommer, als Chad ging und Daisy kam“
beweist.
Die Welt der 13jährigen Apron ist, gelinde gesagt, in
Aufruhr: ihre Mutter (eine rothaarige Schönheit) ist an Krebs gestorben; ihr
Vater (ein Lateinprofessor) hat eine neue Freundin (die brasilianische
Krankenschwester der Mutter), die jetzt auch noch schwanger ist; der schwule
Freund Chad stirbt gerade an Aids; ihre beste (und einzige) Freundin Rennie
läuft zum It-Girl der Klasse über, und die exzentrische Grandma sieht kleine
Männchen in ihrer Küche…
Mit originellem Sprachwitz, Tempo und einer Menge skurriler
Begebenheiten schildert der Roman, der im Maine des Jahres 1985 spielt, wie
Apron durch diesen chaotischen Sommer schlittert – und dabei erwachsen wird.
Ein berührendes Buch, bei dem Lachen und Weinen dicht beieinander liegen und
das man mit einem Happs verschlingt! Toll!