
Wieder gelingt es der Autorin, die Weltsicht nigerianischer Menschen ein Stück näher an uns Westeuropäer heranzubringen. Schon ihr erster Roman (Meine Schwester, die Serienmörderin) ist auch ein Stück Gesellschaftsportrait.
In ihrem neuesten, sehr Corona bezogenen Buch (die Akteure befinden sich in Corona-Quarantäne),
erzählt sie die Dreiecksgeschichte einer reiferen Frau, ihrem erwachsenen Neffen und der Nebenfrau des verstorbenen Onkels. Alles dreht sich bei den dreien um ein kleines Baby....
Lesenswerte Geschichte mit Augenzwinkern.
Unerbittlicher als ihre Schwester verteidigt eine Frau wohl nur eins: ihr Baby.
Nach ihrem preisgekrönten Bestseller »Meine Schwester, die Serienmörderin« legt Oyinkan Braithwaite ihren zweiten Roman vor. »Das Baby ist meins« ist eine augenzwinkernde Ansage an das Patriarchat, ein spannender Einblick in die nigerianische Gesellschaft – und vor allem eine rasante Geschichte um zwei Frauen, die wie Löwinnen um das Baby in ihrer Mitte kämpfen. Natürlich ohne Rücksicht auf Verluste oder gar auf den Mann, der versucht herauszufinden, wem er glauben soll. Und der selbst alles andere als ein Unschuldslamm ist.